Das neue Jahr startete mit der Fortsetzung unseres Langzeitprojekts „16 Summits“. Es war an der Zeit endlich die Wasserkuppe in Hessen in Angriff zu nehmen, die wir uns schon mehrfach vorgenommen hatten, aber irgendwie wollte es immer nicht klappen. Ähnlich unserer Tour am Langenberg in NRW haben wir auf eine schöne Winterwanderung gehofft. Bekommen haben wir eine stürmische und nasse Runde, dabei hatte alles ganz gut angefangen.

Wir waren mal wieder auf dem Weg quer durch Deutschland und hielten den Abstecher zur Wasserkuppe für verkraftbar. Das Wetter ließ sich zwar nicht optimal an, aber der Berg war einfach mal fällig und ein bisschen Wind und leichter Regen bringt uns nicht so einfach aus der Fassung. Außer unserem steht nur ein anderes Auto auf dem Parkplatz am Guckaisee. Wir steigen aus und es ist ungemütlich kalt, aber immerhin regnet es nicht und wir sind hoch motiviert. Kurz nach Start der Tour geht es auch schon schön bergan und uns wird ganz schnell warm. Bei der Überquerung einer Kuhweide kommt uns eine ziemlich durchnässte Wanderin entgegen, aber wir bleiben optimistisch und ziehen daraus keine weiteren Schlüsse zum Wetter auf dem Gipfel.

  • Wegweiser an der Wasserkuppe
  • Radom auf dem Gipfel der Wasserkuppe
  • Fliegerdenkmal auf der Wasserkuppe
  • Blick ins Tal vom Pferdskopf

Aber je weiter wir nach oben kommen, desto windiger und auch nasser wird es. Irgendwann regnet es nahezu horizontal und der Wind schießt uns die Tropfen regelrecht ins Gesicht. Deshalb sehen wir den Gipfel auch eigentlich erst, als wir schon fast vor dem sonst weithin sichtbarem Radom stehen. Außer uns ist mal wieder weit und breit keine Menschenseele unterwegs, dafür sind wir inzwischen genauso nass wie die Wanderin, die uns entgegen, gekommen ist.

Wir machen uns so schnell wie möglich wieder an den Abstieg, aber besser wird es erst, nachdem wir den Pferdskopf (875 m) überschritten haben und den schmierig matschigen Abhang bis in den Wald hinter uns gebracht haben. Zurück am Auto sind wir froh über trockene Wechselsachen, so nass waren wir beim Wandern wirklich noch nie. So oder so, Gipfel Nummer elf von sechzehn haben wir damit geschafft und so werden sich die übrigen fünf Berge, verteilt auf zwei Trips, wohl noch in diesem Jahr abwandern lassen.

Die Rhön ist schön!

Auch wenn das Wetter sein Bestes gegeben hat, um die Landschaft zu verstecken, es war gut erkennbar, dass die Röhn eine weitere wunderbare Gegend in Deutschland ist, bei der sich auch ein weiterer Besuch sicher lohnt. Die Wasserkuppe und auch die weitere Umgebung sind touristisch sehr gut erschlossen und es gibt zahlreiche, gut beschilderte Wanderwege. Zu erwähnen sind insbesondere der E6, welcher in der Röhn auf den E3 trifft und der Hochrhöner, Fernwanderwege, die auch über den höchsten Gipfel Hessens führen. Wer es kürzer mag, kann sich auch gut an die Extratour Wasserkuppe halten, eine von vielen Extratouren in der Rhön.

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