Rucksäcke und Schuhe sind vielleicht die wichtigsten Begleiter beim Wandern und Reisen. Wenn sie gut sitzen, nimmt man sie kaum wahr, aber sobald sie nicht optimal passen, kann man sich den ganzen Tag oder noch schlimmer, die ganze Reise versauen… Hier stellen wir unsere liebsten Wandergepäckstücke vor. Wie auch bei Schuhen ist die richtige Rucksackwahl natürlich hoch individuell und dieser Beitrag soll kein Werbetext, sondern einfach nur eine Ansammlung kleiner Erfahrungsberichte sein.

Tagesrucksäcke

Für den kleinen Wochenendausflug, einen Stadtrundgang oder die Fahrradtagestour habe ich den Osprey Escapist 18. Der kleine, blaue Rucksack ist auch mein Alltagsallrounder und ich bin immer wieder erstaunt, was man darin alles unterbringen kann. Weil es ein Modell aus der Fahrradabteilung ist, hat er außerdem ein paar nützliche kleine Features wie die Helmbefestigung, einen Einschub für eine Fahrradpumpe im vorderen Fach und reichlich Reflektoren.

Der Aero 28 SL von Deuter begleitet mich schon sehr lang, ist mit seinen 28 Litern aber teils etwas klein. Natürlich kommt es dabei ganz darauf an, was man vorhat: Eine Tagestour im Hochgebirge mit leichtem Gepäck und ohne Extras klappt wunderbar, doch kommen Klettersteigset, Helm und etwas mehr Verpflegung dazu, wird es leider schnell eng. Auch für unsere mehrtägige Tour auf dem Peaks of the Balkans wäre der Rucksack deutlich zu klein gewesen, mein nächstgrößerer mit 65 L aber viel zu groß. Ein Tagesrucksack, der auch für solche Aktionen herhalten soll, sollte am besten irgendwo dazwischen liegen, mit einem geliehenen Rucksack mit 40 L war ich da gut bedient.

Sörens Tagesrucksack ist das Modell MH500 von Quechua in der Größe 40 L. An diesem Rucksack sieht man, dass es nicht immer ein teures Markenprodukt sein muss. Die Zwei-Wege-Flascheneinschübe und auch die Gestaltung des Tragesystems erinnern stark an Tourenrucksäcke von Osprey und bewähren sich immer wieder. Für Sören absolut unverzichtbar für schnell zugänglichen Kleinkram ist außerdem der breite Einschub im Mittelteil der Außenseite. Wer aufmerksam unsere Berichte liest und die Bilder genau anschaut, kann den olivgrünen MH500 zum Beispiel bei den 16-Summits-Touren vom Flachland bis zur Zugspitze, aber auch bei der Balkantour entdecken. Er ist also auch ein echter Allrounder!

Tourenrucksäcke

Bei unseren Tourenrucksäcken setzen wir beide auf Osprey. Bei einer 10-Tagestour mit Zelt, Isomatten, Schlafsäcken und Campingkochausstattung beispielsweise trägt Sören den Osprey Aether AG 85 und ich den Osprey Aura AG 65. Mit 85 und 65 Litern Fassungsvermögen sind sie, vor allem voll beladen, jeweils das absolute Maximum für uns. Das „AG“ steht für Anti Gravity, das Tragesystem von Osprey und die Bezeichnung ist absolut gerechtfertigt. Wir sagen immer, es fühlt sich an, als würde der Rucksack einen umarmen. Von der Aufteilung der Fächer ähneln sich die beiden Rucksäcke stark, unsere Lieblingsfeatures sind auf jeden Fall die Zwei-Wege-Flascheneinschübe an den Seiten, die gut erreichbaren Reißverschlussfächer am Hüftgurt sowie das zweigeteilte, sehr geräumige und abnehmbare Kopfteil. Der Aether ist außerdem ein Frontlader, man muss sich also nicht immer von ganz oben bis ganz unten wühlen, sondern kann der Länge nach einen Reißverschluss öffnen und so bequem die Ausrüstung ganz unten im Hauptfach erreichen.

Abschließend gibt es noch Sörens ersten Tourenrucksack. Mit dem Forclaz Trek 700 hat er den Camino Frances, den Camino Portuges und den GR221 unsicher gemacht und auch auf Malta war der 60-Liter-Ruchsack wieder als Reisegepäck im Einsatz. Damit ist er vermutlich der Rucksack mit den meisten getragenen Kilometern unserer Sammlung. Dass er einiges erlebt hat, merkt man ihm inzwischen an. Auch der Tragekomfort kann nicht mit den Ospreyrucksäcken mithalten, aber als Einsteigerrucksack als der er gekauft wurde, hat er einen guten Job gemacht, auch mit Blick auf den Anschaffungspreis. Inzwischen gibt es das Modell scheinbar nicht mehr, aber vergleichbare Produkte findet man bei Decathlon nach wie vor.

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