FranziAusrüstung will gepflegt werden und besonders ein Rucksack, der von der Welt so einiges zu sehen bekommt, in schmutzige Gepäckfächer geladen und beim steilen Anstieg kräftig durchgeschwitzt wird, hat sich auch mal eine gründliche Reinigung verdient!
Vorbereitung
Für Rucksack-Wellness-Behandlung braucht man nicht viel: eine weiche Bürste, eine Wanne passender Größe und etwas Reinigungsmittel reichen schon aus. Ich greife dabei meist auf Reisewaschmittel zurück, das ist eh immer im Haus und sorgt beim nächsten Tragen des Rucksacks nicht für Hautirritationen an den Auflagestellen der Tragegurte. Alternativ kann man auch pH-neutrale Seifen oder Feinwaschmittel verwenden, herkömmliches Maschinenwaschmittel sollte man allerdings vermeiden. Zum Schutz vor neuem Dreck und Wasser kann man außerdem Imprägnierspray für die abschließende Behandlung nach dem Trocknen bereithalten.
Grobes Vorsäubern
Bevor es so richtig losgeht, muss der Rucksack natürlich erstmal gut ausgeräumt werden. Jeder Reißverschluss und jedes Fach einmal aufmachen und kontrollieren. Zumindest in meinen Rucksäcken findet sich immer irgendwo noch eine Verpackung eines längst gegessenen Fruchtriegels oder auch eine Packung Taschentücher. Sind alle Fächer und Schnallen einmal geöffnet, kann man auch gleich das Regencover entnehmen und den Rucksack kopfüber kräftig ausschütteln, damit wird man die gröbsten Krümel und den Sand vom letzten Strandbesuch schon los. Bleibt in den vielen kleinen Stofffalten dennoch viel zurück, kann es sich auch lohnen, den Staubsauger kurz zu bemühen.
Leichte Handwäsche
Einen guten Rucksack einfach in die Waschmaschine zu schmeißen, ist ein absolutes No-Go. Also reinigen wir von Hand in der Bade- oder Wäschewanne. Schweißränder lassen sich meist schon durch kräftiges Spülen und Durchwalken mit den Händen entfernen, für richtige Verschmutzungen empfiehlt sich die vorsichtige Verwendung einer Bürste und z. B. Reisewaschmittel. Ist die Reinigung abgeschlossen, sollte man das Seifenwasser noch gründlich mit klarem Wasser ausspülen und aus den Tragegurten ausdrücken.
Trocknen
Viel des Wassers lässt sich schon durch einfaches Ausschütteln loswerden. Zum Trocknen hängt man den Rucksack am besten erstmal kopfüber auf, später kann es auch helfen ihn mal wieder zurückzudrehen. Ausgiebiges Trocknen bei guter Belüftung ist das A und O. Übermäßige Wärme zum Beispiel von Heizkörpern oder auch direktes Sonnenlicht sollten dabei allerdings vermieden werden.
Imprägnieren
Ist der Rucksack erstmal trocken und sauber, kann man ihn auch gleich noch imprägnieren. Besonders, wenn der Rucksack kräftig durchnässt wurde oder auch wenn er schon älter ist und die Originalimprägnierung schon nicht mehr ganz frisch, lohnt sich eine Auffrischung. Zu beachten sind dabei natürlich die Anwendungshinweise der Imprägnierung. In jedem Fall ist die Verwendung an der frischen Luft zu empfehlen und es sollte darauf geachtet werden, Rucksackteile, die am Körper anliegen, bei der Imprägnierung auszusparen, um Hautirritationen vorzubeugen.
