Eigentlich hatten wir gehofft auf dem zweithöchsten Berg der 16 Summits dieses Projekt abschließen zu können, denn schließlich ist die Besteigung des Feldbergs nach den wenig herausfordernden Touren in Bremen und Schleswig-Holstein nochmal ein Highlight und nach zwei Jahren sollte nicht ein Hügel in Berlin oder Mecklenburg-Vorpommern ein unspektakuläres Ende markieren. Doch es kam mal wieder etwas anders als gewünscht und so wurde Baden-Württembergs höchster Gipfel unsere Nr. 14.
Geplant habe ich vorab zwei Varianten. Tourenidee 1 ist 19,5 km lang, Tour 2 mit etwa 15 km aber gleichem Höhenunterschied ist etwas kürzer, dafür steiler und schließt den Feldsee mit ein. Wir haben uns für Variante 2 entschieden und Start und Ziel an den Fahler Wasserfall gelegt. So ist der Gipfel zwar schon nach weniger als einem Viertel der Strecke erreicht, aber für uns war das in Sachen Höhenprofil die angenehmste Lösung.
Tourenvorschlag: Über den Feldberg zum Feldsee und entlang wilder Wasser zum Fahler Wasserfall
Aufstieg zum Feldberg
Vom Parkplatz geht es direkt mit etwa 100 Hm pro Kilometer hinauf zum Gipfel. Der Weg führt dabei zunächst durch den Wald und stößt schon bald auf eine asphaltierte Straße, der wir bis zur Todtnauer Hütte folgen. Von da aus gibt es zwei Wege zum Gipfel. Wir nehmen den Kürzeren und steigen in großem Zickzack zwischen Weiden mit Blick über den Hochschwarzwald auf. Zu sehen ist außerdem schon der Funkturm auf dem Gipfel des Feldbergs und der Turm auf dem nahegelegenen Seebuck. Auf dem Gipfel markiert eine Tafel das Ziel und es gibt zahlreiche Pausenbänke mit Blick in alle Himmelsrichtungen, die bei unserer Ankunft an einem Sonntagmorgen alle noch frei sind. Bessere Frühstücksrastplätze gibt es wohl kaum!
Abstieg zum Feldsee
Nach unserer Pause machen wir uns an den Abstieg zum Feldsee. Inzwischen sind auch die ersten Jogger und Fahrradfahrer unterwegs, aber den Weg nach unten haben wir noch für uns. Blick nach unten zum kreisrunden See hat man auf dem Weg leider nicht, dafür müsste man einen kleinen Umweg über den Seebuck in Kauf nehmen. Etwa 600 Meter vorm Feldsee passieren wir den Remartihof, der sich mit seiner Lage kurz nach der Hälfte der geplanten Strecke hervorragend für eine Pause eignet. Der Feldsee liegt von steilen bewaldeten Hängen umgeben etwa … Meter unterhalb des Feldbergs. Mit etwa …. Grad Wassertemperatur im Sommer kommt kaum Badewille auf, aber das Baden ist ohnehin schon seit Beginn der 2000er Jahren zum Schutz der Natur verboten.
Feldberg Ort und der Wasserfallsteig
Vom Ufer des Feldsees steigen wir nochmal ein gutes Stück auf und gelangen nach Feldberg Ort. Eigentlich ist das eher eine Ansammlung von Parkplätzen und Liftanlagen und damit für den normalen Wanderer eher weniger attraktiv. Dafür entschädigt jedoch der letzte Abschnitt der Tour, ein Teil des Wasserfallsteigs. Der macht seinem Namen alle Ehre und führt ständig begleitet vom rauschenden Wasser wieder runter ins Tal. Dabei queren wir immer wieder den tosenden Bach und genießen das kühle Klima im schattigen Wald. Nachdem wir die Passstraße überquert und die … Kaserne links liegen gelassen haben, beginnt der Endspurt. Am Fahler Wasserfall steigt der Weg nochmal kurz an, bevor der Parkplatz erreicht ist.
Parkmöglichkeiten in der Nähe
Parkmöglichkeiten finden sich reichlich. An den Liften, die auf den Seebuck führen, gibt es ein großes Parkhaus und Parkplätze. Weitere kostenlose Alternativen findet man am Fahler Wasserfall und weiter oben nahe der Todtnauer Hütte. Auch die Parkplätze an den Talstationen der Herzogenhorn-Bahn und des Grafenmattlifts liegen günstig für die Wanderung, wie wir sie gemacht haben.