Gipfel Nummer sechs unserer 16 Summits war der Wurmberg, der höchste Berg Niedersachsens. Damit sich die Anreise lohnt, haben wir aus der Besteigung des Wurmbergs und des Brockens (unser siebter Gipfel) ein verlängertes Wochenende mit etwa 70 Wanderkilometern im Harz gemacht.

Wenn man im Harz wandert, stößt man schnell auf die grünen Kästen mit leuchtend gelben Plaketten, die Stempelstellen der Harzer Wandernadel (HWN). Auch wir haben uns der Stempeljagd verschrieben, da sie doch besonders motivierend wirkt. Insgesamt 222 Stempel braucht man für die Krönung zum Wanderkaiser, es ist also ein längerfristiges Projekt, aber auch das will begonnen werden. Deshalb hatten wir die Tour so geplant, dass wir unterwegs auch einige Stempelstellen abklappern konnten.

Die Wanderung startete direkt an unserer kleinen Ferienwohnung in Braunlage, von da schien der Wurmberg bereits zum Greifen nahe, aber das Stempelsammeln führte uns zunächst in die andere Richtung zum Silberteich und dem Naturmythenpfad (HWN 148). Nach diesem kleineren Bogen schlossen wir einen größeren an, an dessen Beginn die Gipfelbesteigung stand, auch an der Wurmbergbaude gab es natürlich einen Stempel (HWN 156). Für einen Teil des Abstieges folgten wir außerdem einem Stück des Harzer Grenzwegs, der entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze quer durch den Harz führt. Der Rest der Tour diente nur noch dem Auslaufen, doch das hatte es mal wieder in sich, besonders die letzten Kilometer parallel der Straße zwischen Elend und Braunlage zogen sich nochmal ganz schön.

Auf den Wurmberg führen natürlich viele Wege, leider sind die meisten davon unattraktive Skipisten oder Fahrwege. In unserem persönlichen, natürlich noch unvollständigem Ranking der 16 Summits, landet die Tour deshalb vorerst auf einem der hinteren Plätze. Für einen knackig steilen Schlussanstieg und eine kleine sportliche Herausforderung sorgten bei unserer Wegführung die fast 400 Stufen der Treppe an der ehemaligen Skisprungschanze, doch wenn man die überwunden hat, steht man schon auf dem Gipfel.

  • Blick vom Wurmberg zum Brocken
  • Reste des Kolonnenwegs entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze
  • Scherstorklippen in der Nähe von Elend

Wer nicht den Komfort einer Unterkunft am Ausgangspunkt der Wanderung hat, findet in Braunlage ausreichend Parkplätze. Besonders der Parkplatz der Wurmbergseilbahn bietet viel Platz, wenn man von hier aus startet und nicht auf den Wanderstempel am Naturmythenpfad besteht, kann man die Tour zudem etwas verkürzen.

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