Es wirkt fast als hätte ein Riese vor vielen vielen Jahren mit der Hand ein paar Steine verstreut und noch heute ragen sie rings um Schierke und Drei Annen Hohne im Harz aus dem Wald heraus, laden zum Klettern ein und ermöglichen mancherorts ungeahnte Weitblicke. Also haben wir uns auf den Weg gemacht und die Klippen abgeklappert.
Startpunkt war der Bahnhof in Drei Annen Hohne, denn da gibt es ausreichend Parkplätze. Da wir die Wanderung natürlich auch mit unserer Stempeljagd für die Harzer-Wander-Nadel kombinierten, machten wir uns erstmal auf zum Hohnehof (HWN 174). Schon auf dem Weg dahin konnten wir einen weiteren Sonderstempel am Löwenzahnentdeckerpfad sammeln. Weiter ging es zum Trudenstein (HWN 17) und durch den Wald zum Höhepunkt der Tour der Leistenklippe (HWN 15). Die Grenzklippe ließen wir links liegen und stiegen vom Hohnekamm über den Eulenstieg ab zur Landmannklippe. Der Eulenstieg war schon eine kleine Herausforderung, zwar sorgten Baumstämme und Steine auf dem Weg für viel Abwechslung und Spaß, allerdings auch für langsames Vorankommen. Nasse Sachen von den tropfenden Bäumen und Sträuchern gab es noch obendrauf, eine Pause kurz vorm Abstecher zur Landmannklippe hatten wir uns also redlich verdient. Bis ganz nach oben, wo es einen wunderbaren Ausblick gibt, kommt man nur mit ein wenig Kletterei, wer einen größeren Rucksack trägt, sollte diesen lieber abstellen.
Ein weiterer einladender Rastplatz war die Steinerne Renne (HWN 28). Das Wanderhotel und mit Gaststätte liegt wildromantisch am gleichnamigen Wasserfall und fast senkrecht unter der sonnigen Terrasse braust das Wasser. Der Rest der Tour zog sich leider ein bisschen, was vor allem daran lag, dass man kurz nach Ende des Eulenstiegs wieder auf Fahrwege stößt. Allerdings gab es noch ein paar Felsformationen und einen Stempel am Ottofelsen (HWN 27).